Montag: Intervall geplant, Dauerlauf gelaufen, Intervall verschoben auf Dienstag.
Dienstag: Intervall geplant, Langer Lauf gelaufen, Intervall gestrichen.
Donnerstag: Langer Lauf geplant, Dauerlauf gelaufen.

Alles voll im Griff also, was meinen Trainingsplan und die Umsetzung betrifft. Denn: Spass haben alle drei Läufe gemacht.

Das war mal wieder eine vollumfänglich super Laufwoche. Das Wetter ist ja zurzeit einfach prächtig und da es schon ziemlich heiss wird im Laufe des Tages, laufe ich aktuell vermehrt am Morgen. Sobald mein Sohnemann aus dem Haus ist, laufe ich los. So zumindest am Montag und am Dienstag, denn immer geht es dann doch nicht. In meinem Laufplan hatte ich für diese Woche also Montags, Dienstags und Donnerstags je einen Lauf vorgesehen. Diese lief ich denn auch, wenn auch ein wenig anders als angedacht.

Auch mit Plan spontan bleiben

Da ich weder EM-, WM-, Olympia- oder sonstiges Lauf-Edelmetall anstrebe, soll bei mir das Laufen in aller erster Linie Spass machen. Ich laufe, weil es mir gut tut. Weil ich beim Laufen in der Natur abschalten und einfach den Moment geniessen kann. Natürlich möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch gerne etwas schneller werden und das Lauftraining abwechslungsreich gestalten. Aus diesem Grund erstelle ich jeweils für die nächsten Wochen und Monate einen Trainingsplan.

Hauptbestandteil darin sind Dauerlauf, Langer Lauf sowie Intervalltraining. Zusätzlich kommen immer mal wieder 12 Minuten Testläufe, Tempodauerläufe und natürlich Wettkämpfe hinzu. Diese Woche standen Intervall, Dauerlauf und Langer Lauf auf dem Programm. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – oder eben plant.

Montag: Dauerlauf quer durch den Wald

Am Montag wäre demnach ein Intervalltraining angesagt gewesen und diese schnellen Einheiten laufe ich bevorzugt auf den flachen Wegen am Greifensee. Doch zum Wochenstart hatte ich schlicht und einfach ganz grosse Lust, mal wieder von zu Hause aus kreuz und quer durch die Wälder zu streifen. Morgens um halb neun erwacht das Leben im Wald und es ist doch ein wahrer Genuss, diese Momente erleben zu dürfen.

Gedacht, gesagt, getan. Ich lief los und liess mich einfach spontan von meinen Gedanken lotsen. Erst Richtung Witikon, retour wieder Richtung Pfaffhausen und Binz, hinunter zur Trichtenhausermühle, rein ins dortige Tobel und dann verdammt steil via Segetenhaus hoch nach Witikon und wieder heimwärts nach Pfaffhausen.

Dienstag: Intervall und Langer Lauf als Kombipaket?

Tags darauf wollte ich nun eigentlich das Intervalltraining nachholen mit vier schnellen Abschnitten von 1500 Meter und jeweils 500 Meter Pause. Doch insgeheim wusste ich schon beim Aufstehen, dass wohl heute auch nichts daraus werden würde. Denn viel mehr Lust hatte ich darauf, den Greifensee mal wieder komplett zu umrunden.

Für das gute Gewissen startete ich mit der Idee, die schnellen Einheiten trotzdem zu laufen, doch wurde mir sehr schnell klar, dass dies keine gute Idee ist. Nach dem Lauf vom Vortag von immerhin 15.2 Kilometer und 240 Höhenmeter rauf und runter sowie den angepeilten gut 19 Kilometer auf dem Radweg um den See, machte ich der Realität Platz und lief einfach locker um den See. So konnte ich den Lauf auch richtig geniessen. Die 36 Meter rauf und runter verteilt auf die total 19.1 Kilometer waren im Vergleich kaum spürbar.

Donnerstag: Heisser Langer Dauerlauf über den Pfannenstiel

Für den Donnerstag war ursprünglich mal der Lange Lauf dieser Woche geplant, doch nach dem Dienstagslauf wurde daraus ein Dauerlauf – wäre da nicht meine überaus clevere Idee gewesen, von Oetwil am See nach Hause zu Laufen. Selbstverständlich auch gleich noch über den Pfannenstiel. Also von 560 Meter über Meer teils sehr steil hoch auf 850 Meter über Meer zum Aussichtsturm und zum Ende hin wieder auf 600 Meter über Meer nach Hause.

Die Distanz dieser Strecke beträgt gute 17 Kilometer. Doch ist dies nun ein Langer Lauf oder doch eher ein Dauerlauf? Ich denke, eher zweiteres. Aber im Grunde ist das ja egal, Hauptsache ich bin gelaufen und konnte den Lauf geniessen. Und das konnte ich! Doch gegen Ende wurde es immer heisser. Einerseits ging es dem Mittag entgegen, andererseits führte die Strecke auf den letzten Kilometern nicht mehr durch den schattigen Wald. Also endete ich in Binz, knapp zwei Kilometer vor meinem Heim und gönnte mir beim dortigen Dorflädeli einen feinen erfrischenden Eistee.

Und nun zum Flughafenlauf in Kloten

Das war einmal mehr eine super Laufwoche. Nächste Woche folgt mal wieder ein Wettkampf. Am Flughafenlauf von der Serie des ZKB Zürilauf Cup laufe ich mit vielen weiteren Laufbegeisterten von Kloten her um den Flughafen Zürich. Ein eher flacher Lauf, welcher erst der Glatt entlang von Kloten und Glattbrugg / Opfikon via Rümlang nach Oberglatt, den Aussichtspunkten vorbei auf die andere Seite und auf der Panzerpiste wieder zurück nach Kloten führt.

Dieser Lauf startet nächsten Donnerstag, 26. Mai 2022 (Auffahrt) um 10:30 Uhr (meine Startzeit, Kategorie M40). Überleg nicht lange, melde dich an und laufe auch mit. Bis dann!