Es läuft wieder – zwei Monate nach dem Fussbruch
Endlich war ich wieder Laufen. Zwei Monate nach dem Bruch meines linken Mittelfussknochens wagte ich heute den nächsten Schritt – worauf knapp 7’000 weitere folgten. Verteilt auf zwei Füsse, sieben Kilometer und 40 Minuten. Auch wenn es noch nicht schmerzfrei ist, hat es verdammt gut getan.
Januar bis September: 1’100 Kilometer
Das aktuelle Jahr war ein hervorragendes Laufjahr. Aktuell stehe ich bei über 1’100 Kilometer, war beinahe 100 Stunden laufend unterwegs und erreichte dies dank einer tollen Regelmässigkeit über das ganze Jahr – bis Anfang Oktober.
Oktober bis November: 20 Kilometer
Am 6. Oktober lief ich entlang dem Fluss Arno in Florenz zehn Kilometer bei strahlendem Sonnenschein und drückender Hitze. Zwei Tage später brach ich mir bei einem saublöden Stolperer über eine Zeltschnur meinen linken Fuss. Die erholsamen Ferien waren vorbei, die Ferien selbst wenige Tage später ebenfalls. Es folgte ein (italienischer) Gips, welcher eine Woche später durch einen komfortableren Gipsschuh vom (schweizer) Orthopäden ersetzt wurde.

Mit Laufen war erst mal Ende Gelände. Aus zwei Läufen im Oktober resultierten die 20 Kilometer, bei welchen es bis Anfang Dezember auch blieb. Der November wurde somit zum ersten Nuller-Monat seit viereinhalb Jahren. Dieser fehlende Ausgleich schlug mir zudem komplett und vollgas auf die Psyche, was die Situation nicht gerade einfacher machte.
Dezember: MINDESTENS 7 Kilometer
Doch immerhin verlief die Heilung des Bruches im erwarteten Rahmen und ohne (sichtbar körperliche) Komplikationen. Die Schmerzen sind noch immer da, aber in einem vertretbaren Ausmass. Nach knapp fünf Wochen Gipsgehumpel konnte ich schrittweise wieder auf normales Schuhwerk umsteigen und seit dieser Woche laufe ich wieder ziemlich schön, sprich normal.

All dies sowie meine grenzenlose Motivation, endlich wieder mal Laufen zu gehen, führten nun zum tatsächlich ersten Lauf nach acht Wochen Pause. Somit wird der Dezember nicht in einem weiteren Nuller enden. Die ersten sieben Kilometer sind gebucht und können mir nicht mehr genommen werden.
Genuss pur am Greifensee
Ich genoss den Lauf auf den flachen Wegen dem Greifensee entlang wie schon lange nicht mehr. Trotz Hochnebel war optimales Laufwetter und die daheim gebliebenen Störche leisteten mir zudem mit ihren eindrücklichen Tiefflügen Gesellschaft. Genuss pur.

Mit dem Fuss lief es ebenfalls super. Zu Beginn schmerzte der lädierte Fuss zwar noch stark, aber es wurde schnell besser und das Laufen fühlte sich super an. So gegen Kilometer 6 machten sich jedoch die Ermüdungserscheinungen bemerkbar und die Schmerzen nahmen wieder zu. Ich war zwar sehr gemächlich unterwegs, aber trotzdem war die Freude riesig, dass ich bereits wieder sieben Kilometer laufen konnte.
Donnerstag, 5. Dezember 2019
Parkplatz Strandbad Egg, am Greifensee
7.17 km in 41:43 min
5:49 min/km
flach
Hochnebel, 1°C
