Gut verschraubt zum lange ersehnten Spazierganz

Laufen, Bewegen oder mit meiner Frau einen schönen Feierabendspaziergang machen. All dies liebe ich und es tut mir einfach gut. Und bei all dem Home Office sind meine Läufe durch den Wald umso wertvoller für meine Seele. Doch all dies vermisse ich nun schon das ganze Jahr – seit dem Neujahrstag 2021 und meinem ersten und bisher letzten Lauf des Jahres.

Nun ist der Fuss seit gut vier Wochen operiert und mit einem kleinen Set Schrauben im Fuss wagte ich mich kürzlich auf den ersten Spaziergang seit langem. 850 Meter in einer Pace von 23 Minuten auf den Kilometer. Das Maximum, was ich zurzeit rausholen kann.

Wer wünscht sich nicht manchmal, einfach ein wenig auf der faulen Haut liegen zu dürfen? Mal eine Weile nichts tun müssen. Doch wenn aus „ein wenig“ mehrere Wochen und aus „nichts tun müssen“ ein „nichts tun dürfen“ wird, dann wird es schwierig. Mein bisher einziger Lauf des aktuellen Jahres war am 1. Januar. Seither darf ich leider nicht mehr. Aber es wird wieder und so gehe ich seit ein paar Tagen schon wieder auf kleinere Spaziergänge – so quasi auf allen vieren.

Ich selbst laufe zwar gerade nicht, doch ganz allgemein läuft es ganz gut. Am 12. Februar konnte ich bereits in die Klinik, wo mein linker Fuss nun abschliessend richtig geflickt wurde – so hoffe ich doch. Fünf Schrauben sorgen nun dafür, dass mein Mittelfussknochen 2 mir in Zukunft keine Probleme mehr bereitet. Die Heilung seit der Operation dauert nun noch an. Langsam, aber stetig geht es aufwärts. Ein Wundinfekt zog das ganze noch ein wenig in die Länge, doch nun bin ich absolut positiv.

Seit dieser Woche kann ich wieder 50% arbeiten und das Gefühl, doch noch für etwas gut zu sein, kehrt zurück. Zu Hause hängt der ganze Haushalt noch immer mehrheitlich an meiner Frau. Ich würde gerne, sie muss. Ich werde mich revanchieren, sobald es wieder möglich ist. An dieser Stelle einfach mal ein herzliches Dankeschön.

Eine kleine Abwechslung gönnten wir uns letzte Woche mit einem in dieser Zeit aussergewöhnlichen und umso schöneren Ausflug. Mit unserem VW-Bus fuhren wir zum Wohnmobil-Dinner auf den Hasenstrick im Zürcher Oberland und genossen einen wunderschönen Abend mit feinem Essen, gutem Wein und einer traumhaften Abendstimmung. Mehr dazu erfährst du auf meinem Blog querdurchdenalltag.com.

Bus Corona Wohnmobil Dinner

Aber eben, auch zu Fuss wage ich mich wieder ins Freie. Mit dem Sohnemann ging es bereits zwei mal zum Schulhausplatz und wieder zurück. Satte 850 Meter. Mehr liegt noch nicht wirklich drin, denn danach bin ich beinahe erschöpfter als nach einem flotten Dauerlauf zu normalen Zeiten. Wobei, vergleichen kann man das ja nicht wirklich. Mein Körper muss sich einfach wieder an die Bewegung gewöhnen. Mein Fuss und das ganze linke Bein erst recht.

Vorläufig darf ich den linken Fuss noch nicht belasten. Abrollen auf dem Spezialschuh ist das Maximum. Also liegt die Hauptarbeit auf der rechten Seite und in meinen Armen in Zusammenarbeit mit den Stöcken. Diese sind ja die Ferienerinnerung an die Toskana vom Herbst 2019, wo das ganze Dilemma mit meinem linken Fuss seinen Anfang nahm. Mit dem saublöden Stolperer über die Zeltschnur.

Nun neigt sich die Geschichte dem Happy End entgegen. Ich bin einfach mal guten Mutes und zuversichtlich, dass in einigen Wochen alles gut ist und ich wieder zum normalen und sportlichen Laufen zurückkehren kann. Bis dann, bleibt gesund und sportlich.

Fuss Verschraubt Spaziergang

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2 Antworten

  1. Hey Stefan,

    wichtig ist das du den Kopf nicht hängen lässt und dir dein Ziel immer wieder vor Augen führst! Laufen und Ziele sind Megawichtig! Und 850 meter ist doch schon mal was 😉 Mach weiter und nicht Aufgeben!

    Lieben Gruß
    Olli

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