Es ist Herbst und der Nebel hat mal wieder Hochsaison. Oder besser gesagt, er hat Saison in der Tiefe und die Sonne in der Höhe. Wo die Grenze liegt, ist unterschiedlich. Zu unserem guten Glück reicht es bei uns daheim auf immerhin 600 m.ü.M. recht häufig für Sonne, während über dem Greifensee keine 200 Höhenmeter tiefer dichter Nebel liegt.

Nebel und Sonne bescherten mir somit in den letzten Tagen einige sehr stimmungsvolle Läufe. Mal klar über dem Nebel, mal voll drin und mal alles gemeinsam.

Es waren sehr unterschiedliche Läufe, die mir das Wetter in den letzten Tagen und Wochen bescherte. Egal, ob 12-Minuten-Test, lockerer Dauerlauf, Intervall oder ein langer Lauf – das Wetter war jedesmal anders. Einen schnellen Lauf absolvierte ich vorige Woche am Greifensee und entlang der Glatt um Fällanden. Da war ganz einfach alles grau in grau. Vollgas im Nebel drin. Immerhin blieb an diesem Tag der Nebel auch bei uns zu Hause in Pfaffhausen, knappe 200 Höhenmeter höher, ebenfalls den ganzen Tag hartnäckig. Ein grauer Tag durch und durch. Nur der Lauf war hammercool und schnell.

Meistens aber konnte ich das Laufen bei strahlendem Sonnenschein geniessen. Auch wenn ich dem Greifensee die Sonne gönne, so ist es dennoch jedesmal eine Freude, von oben aus der Sonne auf den Nebel zu blicken. Aus dem Küchenfenster oder eben beim Laufen. Traumhaft war es diese Woche auch in Stäfa, als der Nebel sich langsam über dem Zürichsee auflöste und der Blick in die Berge völlig klar war. Zum Greifen nahe lagen der Säntis und die weiteren Gipfel.

Ein spezielles Erlebnis bescherte mir der Mix aus Sonne und Nebel an einem Tag in der Nähe des Zoos in Zürich. Aus der Sonne kam ich dahergelaufen und so langsam kam Nebel auf. Welch wunderschöne Stimmung Sonne und Nebel hervorrufen können, wenn sie miteinander spielen, ist einfach traumhaft. Wenn die Sonne scheint, lässt sich sogar der Nebel geniessen. Also, geniessen wir den Herbst und bleiben gesund.

Und wie war es denn heute so, während ich hier von Nebel und Sonne schreibe? Nass und kalt. So war es morgens, so war es mittags während meinem Lauf im Wald und so ist es jetzt. Egal, es soll ja wieder schöner werden – eben Sonne oder Nebel.

Donnerstag, 19. November 2020
Pfaffhausen – Zürich, im Wald

14.49 km in 1:17:45 h
5:21 min/km
hügelig, 290 m auf und ab
Regen, 9°C

Mittwoch, 18. November 2020
Stäfa, Langer Lauf über Mittag

18.03 km in 1:31:17 h
5:03 min/km
hügelig, 285 m auf und ab
sonnig, 9°C

Montag, 16. November 2020
Fällanden, 12-Minuten-Testlauf

11.77 km in 57:39 min
4:53 min/km
flach, 98 m auf, 88 m ab
leichter Regen, 10°C
2.86 km in 12 Minuten (neue Bestleistung)