Kleine fiese Steigung nach 20 km auf flachem Lauf von Luzern an den Zugersee
Was war das für ein Lauf heute von Luzern an den Zugersee! Läppische 60 Höhenmeter Aufstieg haben mir heute nach 20 Kilometern beschwingtem Laufen der Reuss entlang den Garaus gemacht – und meine heutige Laufstrecke um sechs Kilometer kürzer. Aber hey, ich bin auf meinem Heimatlauf von Eschenbach (Luzern) nach Pfaffhausen (Zürich) auch heute wieder 23 Kilometer vorwärts und am Zugersee angekommen. Die nächste Etappe führt mich dann via Zug und Baar ins Sihltal hinein und der Stadt Zürich immer näher.
Gemäss meiner Planung wären heute knapp 30 Kilometer von Luzern bis nach Zug dran gewesen. Diese nahm ich denn auch in Angriff und es lief 20 Kilometer schlicht super. Nach einer kleinen Runde um das KKL Luzern lief ich der Reuss entlang aus der Stadt Luzern raus, an Emmen vorbei bis Gisikon und Rotkreuz. Auf dem Abschnitt bei Emmen grüssten mich auf mehreren Kilometern immer wieder Tiere und menschliche Gestalten aus Holz auf dem Holzskulpturenweg. Und auch einen Planetenweg hat es hier an gleicher Stelle, genau so, wie auf dem Uetliberg bei Zürich. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage von Emmen.
Auch 60 Höhenmeter können fies sein
Zwischen Gisikon und Rotkreuz ist der Weg entlang dem rechten Reussufer meist nur noch ein Trampelpfad, aber dennoch mehrheitlich schön zum Laufen. Da die Reuss jedoch ins Aargau und bei Brugg / Windisch wie die Limmat aus dem Zürichsee in die Aare fliesst, musste ich diesen Fluss irgendwann verlassen, um an den Zugersee zu gelangen. Dies war nach Rotkreuz und etwa 20 schön flachen Kilometern mit Abwärtstendenz (der Fluss fliesst ja schliesslich runter) soweit. Ich wusste schon zuvor, dass ich noch 60 Meter aufwärts laufen muss, tat dies aber als nicht weiter schlimm ab. Schliesslich laufe ich regelmässig grössere Höhenunterschiede.
Doch diese 60 Meter von heute musste ich schier überhängend überwinden. Oder vielleicht ging es einen Meter vor und 60 Meter hoch. Oder vielleicht übertreibe auch ein klein wenig. Aber – steil war es allemal. Und zu allem Überdruss sagte nun auch der ach so angenehme Schatten adieu und die Sonne brannte voll runter. Natürlich war es nun auch langsam um die Mittagszeit. Ja, da schaltete in meinem Kopf ein Schalter um und ich musste trotz Plan spontan reagieren.
Ich lief zwar weiter und es lief im Grunde gar nicht so schlecht. Nur im Kopf hatte ich mein Ziel bereits verschoben. Nachdem ich den Anstieg überwunden hatte, ging es auf der anderen Seite wieder runter zum Zugersee. Doch hier war dann Schluss für heute. Beim Bahnhof Hünenberg Zythus beendete ich nach 23.35 Kilometern in einer Pace von 5:21 die zweite Etappe meines Heimatlaufes.
Dass ich nicht wie geplant bis nach Zug gelaufen war, störte mich sehr schnell nicht mehr. Es war ein super Lauf und schon bald wird es ab Hünenberg weiter gehen. Dem Zugersee entlang Richtung Zug und Baar bis ins Sihltal hinein. Wie weit ich auf dieser Etappe laufen werde, lass ich offen, doch möchte ich wiederum 20 bis 30 Kilometer schaffen. Aktuell stehe ich auf meinem Heimatlauf von Eschenbach nach Pfaffhausen bei 45 Kilometer – es stehen also noch ein paar auf dem Programm.
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