Laufen in Bayern – vom Bannwaldsee via Drachensee zur Isar
Zwei wunderbare Wochen durften wir mit unserem VW-Bus in Bayern verbringen. Eine Woche campierten wir am Bannwaldsee in Schwangau im Allgäu. Es war die Woche, in welchem das Wetter mit viel Nässe, Kälte und Wind auftrumpfte. Das Bad im See liessen wir uns trotzdem nicht nehmen. Im Bayrischen Wald sowie in München stieg dann das Termometer um 20 Grad nach oben und wir suchten die nasse Abkühlung in dieser Hitze erst recht.
Natürlich war ich auch laufen, wo es mich meist an den örtlichen Gewässern entlang zog. Bannwaldsee und Forggensee im Allgäu, der Drachensee in Furth im Wald und die Isar in München.
Regenlauf um Allgäuer Seen
Zum Zeitpunkt, wie ich diese Zeilen schreibe, zeigt unser Thermometer im Garten über 35 Grad an. Zu heiss zum Schreiben, zu heiss für irgendwas. Keine drei Wochen ist es her, da hatten wir im Allgäu zeitweise Tageshöchsttemperaturen von 12 Grad – mit der Nässe und dem Wind war es gefühlt noch einiges kühler. Trotzdem hatten wir am Bannwaldsee und in der Region um Schwangau rückblickend eine sehr tolle Woche mit vielen Erlebnissen. So wanderten wir vom Tegelberg runter ins Tal oder wir entdeckten den nahen Walderlebnispfad und radelten halb um den Forggensee. Selbst im Bannwaldsee badeten wir mehrmals, auch wenn wir weitgehend die Einzigen waren bei dieser Sommerkälte.
Ganz um den Forggensee zog es mich etwas unerwartet auf meinem ersten Ferienlauf. Wettertechnisch war es der mit Abstand mieseste, kälteste, nässeste und windigste Tag unseres Urlaubes. So machten wir einen eher faulen Tag auf dem Camping, welchen ich direkt dazu nutzte, loszulaufen. So schlecht das Wetter war, so gut lief es mir beim Laufen. Wie Forrest Gump lief ich und lief und lief – und kehrte dann im Gegensatz zu Tom Hanks doch noch gleichentags zurück zu unserem VW-Bus. Auf 36.5 Kilometer lief ich um den Bannwaldsee und den Forggensee herum und genoss die schöne Landschaft bei Wind und Regen.
Bei Freunden in der Drachenstadt
Lauf Nummer zwei im Allgäu fiel deutlich kürzer, dafür umso schneller aus. Auch das Wetter zeigte sich am Frühabend von seiner schönsten Seite. Und das sollte von nun an auch so bleiben, wenn man mal von einzelnen Regenschauern absieht. Schön und heiss wurde es nun nämlich im Bayrischen Wald, wo wir in der Drachenstadt Furth im Wald liebe Freunde besuchten und wunderschöne Tage mit ihnen erleben durften. Der Zeitpunkt unserer Reise zu ihnen war wohlüberlegt, besuchten wir doch auch das ritterliche Freilufttheater, die Drachenstich-Festspiele.
Der Drache war zwar gnädig zu uns, dennoch startete ich auch hier zu einem Lauf. Mit der einheimischen Freundin ging es um den Drachensee und ihrer Hauslaufstrecke entlang. Ein toller Lauf zum Geniessen, Schwatzen und die Gegend erkunden. Nach so viel Sport, ging es ab ins Freibad und später verdientermassen ins Bierzelt des Drachenstiches auf ein Mass mit Hendl.
Der Isar entlang in München
Wie immer viel zu früh kam der Abschied und wir zogen mit unserem Bus und der Hitze weiter in die Bayrische Landeshauptstadt München. Wir suchten immer wieder den Schatten, was uns oftmals auch gelang. Dennoch war es schlicht zu heiss. Aber cool war es trotzdem, wie immer halt in München. Im Olympiapark fand noch eine spezielle Aktion von Lego Dreamzzz statt – mitsamt Bauen und Überraschung im Olympia Einkaufszentrum. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen.
Ebenfalls super interessant war einmal mehr die Stadion-Führung in der Allianz-Arena. Speziell für unseren Sohnemann, welcher erstmals in einem solch grossen Stadion war und ganz gespannt war auf die Kabinen war dies ein grosses Highlight. Aus Laufsicht zog ich trotz Hitze eines frühen Morgens, noch vor unserem Ausflug zur Allianz-Arena, los zu einem etwas längeren Lauf der Isar entlang. Wir campierten in München-Thalkirchen, in unmittelbarer Nähe zum Tierpark und eben zur Isar. So konnte ich den Grossteil der 16 Kilometer im Schatten laufen, was auch morgens um acht schon von grossem Vorteil war – und noch immer ist.
Wieder daheim – einfach nur heiss
Nun, wieder daheim, ist es weiterhin einfach nur heiss. Für kommendes Wochenende ist eine Abkühlung angesagt, was für samstägliche Grillpartys etwas kritisch werden könnte, Temperaturtechnisch aber sehr willkommen ist. Ich laufe aktuell jeweils direkt morgens um acht los, sobald unser Sohn Richtung Schule loszieht. Dennoch ist es auch dann schon zu heiss und meine Leistungsfähigkeit deutlich geringer wie normal. Das gilt es nun einfach zu akzeptieren, es wird ja bald wieder angenehmer.
Die nächsten Wochen gelten bei mir nun der unmittelbaren Vorbereitung auf den Greifenseelauf Halbmarathon in Uster sowie meinen Erlebnisläufen entlang der Reuss, wo ich demänchst die Etappe von Erstfeld bis Flüelen am Vierwaldstättersee laufen möchte. Zudem gibt es ab jetzt auch wieder vermehrt Tempo- und Intervallläufe, nachdem ich die vergangenen Monate einfach laufend genossen habe seit meinem Marathon-Debüt in Zürich. Es geht also weiter und bleibt spannend, was das Laufen angeht.
Du möchtest über Update in meinem Lauftagebuch informiert und dadurch selbst zu mehr Bewegung motiviert werden? Nichts einfacher als das. Melde dich einfach für meinen Newsletter an und du erhälst bei jedem neuen Tagebucheintrag ein Mail. Vielen Dank.