Laufpause auf der Skipiste
Manchmal ist Zeit für eine Laufpause, um dem Körper die verdiente Erholung zu geben. Meine Laufpause von letzter Woche hatte mit köperlicher Erholung jedoch nicht viel gemeinsam. Zehn Tage ohne Lauf, dafür sieben Tage auf der Skipiste. Garniert mit Regen und Schneefall, Wind und Nebel, frühlingshaft und winterlich, Wolken und Sonne. Und ganz viel Spass auf und neben der Piste und so einigen schönen Begegnungen – Tüpflischiesser war für einmal nur der Kaffee beim Alpstübli am Trübsee.
Engelberg – wo Olympiasieger entstehen
Bereits zum dritten Mal verbrachten wir unsere Skiferien in der Innerschweiz im Klosterdorf Engelberg, Hier fühlen wir uns einfach wohl und ich selbst habe sehr viele schöne Erinnerungen an diesen Ort aus meiner Kindheit und Jugendzeit, ist man doch von Luzern aus super schnell oben in den Bergen, am einfachsten mit dem Zug der Zentralbahn. Engelberg bietet sowohl im Sommer wie auch im Winter unglaublich viel und ist rundum eingebettet von den Alpen. Auf der einen Seite schlängelt sich die Strasse das Tal hoch, zur Linken liegt sodann der Sonnenhang von Ristis und Brunni, zur rechten gehts hoch zu Trübsee, Jochpass und auf den Titlis auf über 3’000 Meter und fährt man einfach weiter, so erreicht man das Ende der Welt.
Bekannt ist Engelberg auch als Geburtsstätte von erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern, allen voran die Schwestern Dominique und Michelle Gisin, zwei waschechte Engel(bergerinnen). Alleine die beiden sympathischen Skifahrerinnen holten zusammen drei Olympiasiege (Dominique 2014 in der Abfahrt, Michelle 2018 und 2022 in der Kombination) und unzählige weitere Erfolge an Olympia, WM und im Weltcup. Desweitern sorgt die Sportmittelschule Engelberg für eine schier unglaubliche Anzahl an sportlichen Erfolgen. So drückte beispielsweise auch Marco Odermatt in Engelberg die Schulbank, seines Zeichens zum dritten Mal in Folge Gesamtweltcupsieger im Ski-Weltcup.
Grün im Dorf, viel Neuschnee auf der Piste
In Engelberg selbst auf 1’013 Meter über Meer grüsste der Frühling, schöner könnte es nicht sein, wäre nicht gerade Ski-Hochsaison und Mitte Februar. Auf der Sonnenseite des Brunni grüssten die Hänge in grün und selbst auf der Gerschnialp auf etwa 1’300 Meter standen die Skilifte still. Doch weiter oben, ab Trübsee und höher, stand dem Skivergnügen nichts mehr im Wege. In unserer Woche schneite es zudem immer wieder und teils stark, womit die Pisten an den meisten Tagen mit viel Neuschnee versehen waren. Krass war halt, dass der Niederschlag meistens bis weit über 1’500 Meter in Regenform niederkam.
Wettermässig hatten wir das ganze Programm, so auch traumhaftes Skiwetter mit viel Sonnenschein und blauem Himmel. Den Rest lassen wir jetzt mal einfach weg. An einem prächtigen Sonnentag fuhren wir dann auch mal ganz hoch auf den Titlis zum Mittagessen. Und ja, was soll ich sagen? Einfach nur traumhaft! Postkarten und Werbebilder von den Alpen sind nichts dagegen, wenn man selbst in dieser traumhaften Bergwelt drin steckt. Kein Wunder gehört ein Ausflug auf den Titlis bei Touristen aus aller Welt nebst dem Jungfraujoch und Luzern zum Pflichtprogramm.
Spass auf Schwarz-Rot-Blau
Beim Skigebiet von Engelberg-Titlis hat man beim Trübsee die Wahl der Qual, ob man direkt weiter hoch fährt bis Stand und Titlis oder aber den gefrorenen und zugeschneiten See mit dem Sessellift quert und zum Jochpass hoch fährt. Ein wenig fuhren wir auf den Pisten zwischen Trübsee und Stand und an dem einen wunderschönen Tag liess ich mir die Abfahrt vom Titlis runter nicht nehmen. Bis ins Dorf runter fährt man auf dieser Abfahrt über 2’000 Höhenmeter talwärts. Einzig den Trübsee muss man von dieser Seite überqueren, da die Talabfahrt auf der anderen Seeseite runter führt.
Am allerliebsten fahren wir jedoch beim Jochpass. Die Lieblingspisten von unserem 9-jährigen Sohn sind aktuell jene zur Engstlenalp sowie die Abfahrt vom Jochpass zum Alpstübli beim Trübsee. Die unsrige geht noch einen Lift höher zum Jochstock, ist schön steil und breit und macht saumässig Spass. Wobei das Skifahren an unseren Tagen aufgrund der Schneeverhältnisse auch recht anstrengend war. Aber dafür gibt es ja im Bärghuis Jochpass das Jochpass Kafi, beim Alpstübli das Tüpflischiesser Kafi mit Malteser und beim Restaurant Untertrübsee das Meringue Glace mit gaaaanz viel Rahm. So richtig schön feinen dicken Schlagrahm. Ich meine, wer geht schon nur zum Ski fahren Ski fahren?
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