Laufschuhe weichen temporär den hartschaligen Skischuhen
Ich liebe die Bewegung und mache von Kindesbeinen an Sport. Und trotzdem sind die Sportferien für mich neu. An den Ausdruck konnte ich mich die letzten paar Jahre zwar bereits gewöhnen, so richtig wichtig sind sie jedoch erst seit diesem Jahr. Seit jetzt. Seit unser Sohnemann in den Kindergarten geht und wir für die Skiferien wie viele andere Familien auch an die Schulferien gebunden sind. Oder wie sie in Zürich eben heissen – die Sportferien.
Zeit für mehr Sport? Ja und nein, denn die Laufschuhe werde ich zumindest in der zweiten Woche der Sportferien nicht schnüren. Dafür werden die Schnallen der Skischuhe umso öfters geschlossen. Ab auf die Piste, heisst dann das Motto.
Fasnachtsferien vs. Sportferien
An die 40 Jahre lang war für mich klar, dass die ersten Ferien des Jahres mit der rüüdigsten Jahreszeit überhaupt zusammenfallen: mit der (Lozärner) Fasnacht. Was man ein Leben lang lernt und von Jahr zu Jahr übt, kann man nicht einfach so loslassen. Und doch startet mit diesem Jahr eine neue Ära. Wir sind als Familie an die Schulferien des Kantons Zürich, genauer die Gemeinde Fällanden, gebunden. Da man hier die Fasnacht (fast) nicht kennt, heisst das ganze nun Sportferien und findet an bestimmten Kalenderwochen des Jahres statt.
Das ganze hat natürlich, so wie alles, Vor- und Nachteile. Einerseits reist nicht der ganze Kanton gemeinsam in das gleiche hochbegehrte Skigebiet, andererseits kann man unter Umständen nicht mehr zusammen mit befreundeten Familien in die Skiferien, wenn man nicht in der gleichen Gemeinde wohnt. So ergeht es uns, aber wir freuen uns sehr auf wunderschöne Familienskiferien. In Luzern war das noch anders. Da hatte der ganze Kanton gemeinsam Ferien, weil es dort halt eben die Fasnachtsferien sind. Blöd ist nur, dass man sich oftmals für Skiferien ODER Fasnacht entscheiden musste, wenn man beispielsweise in der Guggemusik über alle Fasnachtstage aktiv war.
Laufschuhe vs. Skischuhe
Aber egal, wie sie nun heissen, es sind Ferien und da hat man ja viel Zeit. Zeit für Bewegung, Sport und zum Laufen. Oder auch nicht. Denn dann laufe ich bewusst eben gar nicht. Die Laufschuhe bleiben zu Hause. Vielmehr kommen dann die praktischen, handlichen, kleinen, leichten und weichen Skischuhe zum Einsatz. Für Bewegung und Sport ist also trotzdem allerbestens gesorgt. Unser kleiner freut sich auch schon auf die Skischule und somit erhalten meine Frau und ich einige rasante und glatte Fahrten auf den oberen Pisten des kleinen, aber tollen Skigebietes von Fendels in Österreich.
Sowieso und überhaupt steht in dieser Woche erholsame Familienzeit auf unserem Programm. So werden wir uns auch auf dem Tellerlilift und dem Kinderhang tummeln, mit dem Schlitten schnelle Abfahrten vom Sattelboden nach Fendels runter in Angriff nehmen, uns im Hotelpool austoben und ganz sicher das ein und andere Naturradler, Schiwasser und sonstige Kulinaritäten geniessen. Tagsüber in der Truyenstube direkt an der Piste, abends im familienfreundlichen Erlebnishotel. Für Bewegung ist also gesorgt, auch wenn die Laufschuhe eine kleine Auszeit geniessen dürfen.
Dauerlauf zum Abschluss
Bevor es in die Skiferien und ab auf die Piste geht, genoss ich nach den diversen Stürmen noch einen Dauerlauf über Mittag bei wunderbar frühlingshaften Bedingungen. Das war ja direkt schon warm, nachdem es am Abend zuvor noch ein kleines bisschen Schnee gab. Wenigstens kurzfristig, bevor der Regen das wenige Weiss wieder wegmachte. Trotzdem: es war wohl der Schneerekord des aktuellen Winters bei uns daheim. Ob der grosse Schnee noch kommt oder nach den Skiferien tatsächlich der Frühling beginnt? Wir werden sehen.
Freitag, 14. Februar 2020
Stäfa, Dauerlauf über Mittag
14.17 km in 1:13:28 min
5:11 min/km
leicht hügelig, 205 m auf und ab
sonnig, 6°C
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