Mein Reusslauf: verschoben ist nicht aufgehoben
Diesen Sommer startete ich auf dem Gotthard mein persönliches Laufprojekt, der Reuss entlang zu laufen mitsamt der Umrundung des Vierwaldstättersees, welchen der Fluss durchfliesst. Nach sieben Etappen und 162 Kilometern stehe ich zurzeit einen Marathon vom Einfluss der Reuss in die Aare bei Turgi entfernt. Zudem ist das Nidwaldner Ufer des Vierwaldstättersees noch nicht erlaufen. In den aktuell nasskalten Wintermonaten lasse ich dieses Projekt mal eine Weile alleine und laufe nun vor allem von meinem Zuhause in Pfaffhausen aus los. Doch im nächsten Frühjahr geht es ganz bestimmt wieder weiter mit meinem Reusslauf!
Auf meinen bisherigen Etappen des Reusslaufes hatte ich einige Male mit der Hitze zu kämpfen. Ein Problem, dass schon einige Wochen schlicht verschwunden ist. Dafür sind es momentan nasse und vor allem teils tiefmatschige Böden, insbesondere auf den Naturwegen. Schnee gab es diesen Winter auch schon mal, aber alles in allem dominiert immer wieder der Regen. Nass unten, nass oben, nass überall. Das traf besonders letzten Montag vollumfänglich zu, als es auf meinem Lauf durch den Wald zeitweise in Strömen regnete. Da fragt man sich schon mal „Rägnet no, oder scheffets scho?“
Die Reuss, die lass ich nun alleine vor sich hin fliessen. Wasser hat sie, wie viele andere Gewässer, aktuell ja mehr als genug. Da braucht es mich also grad nicht so super dringend. An der Reuss stehe ich aktuell ja in Ottenbach im Kanton Zürich. Auf der gegenüberliegenden Flussseite ist schon seit längerem der Kanton Aargau präsent und durch diesen werden mich die letzten rund 42 Kilometer noch führen. Bis zum ersehnten Ende bei Turgi, wo die Reuss wie die Limmat in die Aare fliesst.
Am Vierwaldstättersee fehlt mir noch etwas mehr. Auf der Westseite geht es ab Horw bei Luzern noch bis Flüelen im Urnerland. Dazwischen liegen der Alpnachersee, der Seelisberg und viele viele schöne Plätze und Orte. Hier erwarten mich wohl abwechslungsreiche und teils auch anstrengende Läufe. Der Weg führt oftmals nicht direkt am See entlang, ganz besonders den Seelisberg gilt es oben drüber zu nehmen. Durch den Autobahntunnel der A2 wäre es zwar direkter, aber der ist ja nicht so wirklich für Läufer gedacht und auf die mediale Aufmerksamkeit kann ich dann auch ganz gut verzichten.
So, jetzt ist aber noch immer Winter, auch wenn das wettermässig bei uns grad nicht so winterlich scheint. Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, das Christkind trainiert fleissig für Heilig Abend und ich laufe meine Runden nun meist von zu Hause aus. Was nicht heisst, dass ich hier nicht auch noch immer wieder neue Wege erkunde. So wie heute, als ich mal eben spontan einen kleinen 27-Kilometer-Lauf ab Pfaffhausen via Wallisellen, Opfikon und Oerlikon bis hinein ins Stadtzentrum und hoch zum Klusplatz absolvierte. Das war mal wieder ein echt cooler Lauf.
Und somit habe ich, was die Anzahl Läufe angeht, mit 153 Läufen das Vorjahresende erreicht. Was die Kilometer angeht, da bin ich schon länger drüber und stehe aktuell bei 2’673 Kilometern. Und das am Tage von Adventstürchen Nummer 13. Naja, bei uns sind es Adventsbähnchen, hängen doch in unserem Wohnzimmer 24 Seilbahngondeln, welche wir abwechslungsweise öffnen dürfen. 12 gehören unserem Sohnemann, je 6 meiner Frau und mir. Heute war übrigens ich dran und es war ein selbstgemachtes Kerzenlichtglas von unserem Sohn Lars drin. Echt tolle Sache, so ein Familien-Adventskalender.
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