Nebel: drüber, drunter oder mittendrin?
Kaum ein Wetterphänomen kann für solch wunderschöne Stimmungen sorgen und einen trotzdem in absolute Trostlosigkeit versinken lassen wie der Nebel. Das elende grau, welches sich gerne über die Niederungen legt und einen tagelang einhüllen kann. Vielen Leuten schlägt dies auf die Stimmung. Umso traumhafter ist es, über den Nebel zu kommen, den blauen Himmel zu geniessen und die Energie der Sonne zu tanken. Wahre Lebensenergie!
So läuft das dieser Tage mal wieder und wir haben das Glück, oftmals knapp über dem Nebel der Glattebene und dem Greifensee zu sein – oder andererseits vollständig in der dicken grauen Suppe drin zu hocken. Diese Woche erlebten wir schon alles. Gerade eben, es ist nun Dienstag, 19. Dezember 2023 um 11:54, scheint bei uns die Sonne, während der Nebel rund 100 Höhenmeter weiter unten drin hockt. Keine Frage, gehen meine Läufe diese Tage möglichst der Sonne entgegen.
Am Sonntag war es grau. Den ganzen lieben langen Tag lang einfach nur grau. Die Prognosen sagten zwar, der Nebel löse sich noch auf, doch die Sonne bekamen wir trotzdem nicht zu Gesicht. Unsere Feuerschale heizte ich trotzdem (oder erst recht) ein. Und keine Frage, Glühwein und Flammlachs schmeckten selbstverständlich genauso fein. So kann man auch ohne Sonne im Nebel drin ein paar wirklich schöne Stunden erleben.
Aber klar, mit Sonne geniesst es sich einfach schöner und deshalb war das Erwachen zu Wochenbeginn vielversprechender, als noch am Wochenende. Den ganzen Montag über lagen wir an der Nebelobergrenze, was für äusserst schöne Stimmungen sorgen kann. Mal scheint die Sonne, mal kommen wieder die Nebelschwaden, mal beides gemeinsam. Die Obergrenze war jedoch so schwankend, dass ich auf meinem Lauf sowohl auf 600 wie auch auf 700 Meter über Meer jeweils nur knapp über dem Nebel war. Es war ein Lauf durch den nebligen Wald mit Sonneneinstrahlung – sprich, einfach wunderschön.
So richtig schön über den Nebel hinaus kam ich dann am Dienstag. Erwachen bei strahlendem Sonnenschein mit dem Blick aus dem Küchenfenster auf den Nebel in Fällanden unten. Ja, das geniesse ich jeweils. Erst ging es nun aber runter mit dem Bus in den Nebel hinein, denn meine Haare wollten dieses Jahr auch nochmals geschnitten werden. Als dies getan war, lief ich direkt los und hatte dabei nur ein Ziel: die Sonne! Und da mein Zu Hause heute Dienstag an der Sonne war, traf es sich ganz prächtig, nach Hause hoch zu laufen. Ja, ein paar Höhenmeter waren dabei zu bewältigen, aber was tut man nicht alles, um an die Sonne zu gelangen?
Weitere Fotos mit und ohne Nebel findest du in meiner Fotogalerie Laufmomente.
Du möchtest über Update in meinem Lauftagebuch informiert und dadurch selbst zu mehr Bewegung motiviert werden? Nichts einfacher als das. Melde dich einfach für meinen Newsletter an und du erhälst bei jedem neuen Tagebucheintrag ein Mail. Vielen Dank.