Mein Lauftagebuch Weil Laufen einfach gut tut
Ich habe grössten Respekt vor allen Triathletinnen und Triathleten! Was sie über die drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen leisten, ist schlicht unglaublich. Mein Triathlon von dieser Woche war einer der etwas speziellen Art, und dies nicht nur, weil ich mit dem Laufen begann. Das Wasser überquerte ich gemütlich mit dem Schiff und für Abschnitt Nummer 3 fand ich den ÖV-Bus ganz wunderbar.
Der Lauf zu Beginn, der war allerdings schön lang und ein wahrer Genuss – voller Vorfreude auf meinen ersten Marathon Ende April.
Der montägliche Lauf verlief mit schweren Beinen und müdem Körper für einmal anders als geplant, doch dank dem traumhaften Frühlingswetter am Greifensee wurde die Zeit trotzdem zu einem grossen Genuss. Die Störche bauen bereits fleissig an ihren Nestern und ganz allgemein hat man das Gefühl, die Natur erweckt wieder zu neuem Leben. Einfach nur schön und eine wahre Wohltat für die Seele.
Diesen Sonntag, 12. März 2023, früh morgens um 3:19 und 12 Sekunden sind oder waren es noch exakt 42.195 Tage bis zum Start des Ochsner Sport Zürich Marathon am Sonntag, 23. April um 8 Uhr auf der Quaibrücke in Zürich. Noch sechs Wochen also bleiben mir zur abschliessenden optimalen Vorbereitung für meinen ersten Lauf über die Marathon-Distanz von 42.195 Kilometer. Sechs Wochen voller läuferischer Vorfreude auf mein erstes Mal.
In Zürich findet in anderthalb Monaten der Zürich Marathon statt und ich werde meinen persönlich ersten Marathon laufen. In den vergangenen Wochen habe ich die Stadt Zürich auf eine etwas andere Art erkundet und habe dabei in drei Läufen durch alle 12 Zürcher Stadtkreise gute zwei Marathons zurückgelegt – und dazu nicht ganz wenige Höhenmeter. 86 Kilometer lief ich auf Stadtgebiet mit mehr Grün, als man denken mag.
Eine Woche lang erhielten meine Laufschuhe eine verdiente Pause, während wir in Engelberg bei traumhaftem Wetter die Skipisten runterdüsten. Sechs Tage blauer Himmel, frühlingshaftes Wetter und Temperaturen, kaum Schnee im Dort, dafür beste Bedingungen auf den Skipisten im Titlis-Skigebiet. Der Jochpass hat gerufen, wir sind gekommen – und erstmals ist auch unser Sohnemann die für ihn noch steile Piste vom Jochpass runtergefahren.
Kaum sind die Skischuhe verstaut, durften die Laufschuhe wieder ran. Gestern Montag startete ich sogleich mit einem langen 28 Kilometer-Lauf durch die Zürcher Stadtkreise 12 bis 9 – Hönggerberg und Chäferberg inklusive.
Diese Woche stand der Genuss beim Laufen im Vordergrund – und was passt da schöner, als über dem Nebel an der Sonne laufen zu können? Und das von daheim aus? Am schönsten es ist jeweils, wenn wir nur knapp über dem Nebel liegen und auf die graue Masse hinunter blicken können. Die Sonne trägt das ihrige noch dazu bei und dem grossen Laufgenuss steht nichts mehr im Weg.
Endlich konnte ich heute mal wieder loslaufen und hatte genügend körperliche Energie für einen lockeren Dauerlauf. Um an der Sonne und allerschönster Sicht über das Zürcher Oberland und traumhafter Stimmung im Wald neue Energie zu tanken für die kommenden Tage. Es hat gut getan, hat mir aber auch gezeigt, dass mein Körper nach ein paar Tagen Magen-Darm-Geschichte noch nicht ganz so fit ist, wie zuvor. Aber es kommt wieder!
Die Stadt Zürich ist in 12 Stadtkreise eingeteilt und diese gilt es nun, laufend zu erobern. Drei Läufe habe ich dafür vorgesehen und der erste ist bereits vollbracht. Die Kreise 1 bis 5 habe ich diesen Montag auf einem tollen langen Lauf durch die City und nahe Erholungsgebiete erkundet. Es sind die inneren Kreise der Stadt. Nun bleiben noch 7 übrig, welche ich in weiteren zwei Läufen ablaufen werde. Erst einmal wechsle ich nun aber bald schon meine Laufschuhe gegen die Skischuhe und geh auf die Piste.
Der Januar ist rum und ebenso rum ist mein Lauf rund um den Zürich- und den Obersee. In drei Montagen lief ich im Januar die insgesamt 104 Kilometer vom Bellevue in der Stadt Zürich einmal komplett um die beiden Seen. Am vergangenen Montag, 30. Januar lief ich die letzten 36 Kilometer von Pfäffikon SZ via Rapperswil und Meilen nach Zürich und kam überglücklich und stolz bei schönstem Wetter wieder beim Bellevue an.
Der montägliche Lauf um den Obersee von Pfäffikon SZ via Schmerikon nach Rapperswil hatte es in sich. Da war die Distanz von 34.7 Kilometer – immerhin neuer Rekordwert – das kleinere Übel. Viel mehr Energie und eine gute Portion Optimismus brauchte ich auf dem Uferweg ab dem Steinbruch Nuolen bis ans obere Seeende. Wobei der Begriff Weg hier zeitweise nicht mehr wirklich galt. Denn dieser war stellenweise von unzähligen gefallenen Bäumen übersät und lag manchmal sogar fast im Wasser. Und als auch noch eine Stelle mit einem Sicherungsseil kam, war doch eine absolute Premiere meines Läuferlebens.