Was war das für ein Lauf. Mit dem angestrebten Ziel, demnächst einmal von der Arbeit nach Hause zu laufen, startete ich diese Woche eine kleine mittägliche Erkundungstour. Eine ganz neue Runde also, in welcher satte 16 Kilometer und gut 270 Höhenmeter zusammenkamen. Was mich aktuell noch immer vom Lauf nach Hause abhält? Naja, es sind nicht die total rund 22 Kilometer, sondern dass diese 270 Höhenmeter noch nicht mal die Hälfte waren. Mal schauen, kommt Zeit, kommt Lauf.

Bergan, immer nur bergan

Ja, gefühlt ging es bei meinem Mittagslauf am Mittwoch nur bergauf. Und als ob das nicht genug wäre, blies genau in den steilsten Steigungen auch noch der starke Wind frontal gegen mich. Überhängend wäre ein Kinderspiel dagegen. Aber schon klar. Da Start und Ziel des Laufes so ziemlich genau am gleichen Ort waren, ging es im Gegenzug auch immer mal wieder abwärts. Das was ja dann wohl ein wahrer Traum. Und jawohl, richtig geraten! Das ganze selbstverständlich mit Rückenwind.

So wirklich richtig toll war das Wetter. Nur kurze Zeit zuvor konnte ich aus dem Fenster noch den schönsten Schneesturm beobachten, selbst durfte ich dann mehrheitlich bei klarem Wetter und teilweise Sonnenschein laufen. Nur eben der Wind blies. Mal von vorne, mal von hinten. Stimmungstechnisch hatte dies auf die Natur einen wunderschönen Einfluss und auch meine persönliche Stimmung war durch das Band super positiv. Ich habe es einfach nur genossen, auch wenn es abschnittsweise etwas hart war.

Die ersten paar Kilometer auf einem Lauf nach Hause hätte ich nun also erkundet. Fehlt noch der Abschnitt bis nach Forch, den ich dann wohl spontan in Angriff nehmen würde. Ab da ist der Weg wieder klar, da ich diese Strecke von Zu Hause aus immer mal wieder laufe. Was fehlt, sind noch einige Höhenmeter. Gemäss erstelltem Plan erwarten mich rund 670 Meter aufwärts sowie 520 Meter abwärts. Alles andere also als flach auf einer Strecke von etwa 22.5 Kilometer.

Hindernisse, immer diese Hindernisse

Irgendwann nehme ich diese Strecke in Angriff. Heute jedoch erwarteten mich noch einige weitere Hindernisse im von den diversen Stürmen gebeutelten Wald. Wie sang doch Peter Maffay so schön? Über sieben Brücken musst du gehn… Obwohl, bei mir waren es heute Baumstämme und der Song aus dem Jahre 1978 stammt ursprünglich von der DDR-Rockband Karat. Egal, ich musste über, unter und zwischen den Baumstämmen durch. Sieben an der Zahl. Der Rest des Weges war freigesägt.

Mittwoch, 26. Februar 2020
Dauerlauf über Mittag ab Stäfa Richtung Pfannenstiel

16.18 km in 1:28:54 min
5:30 min/km
hügelig, 266 m auf und ab
wechselhaft freundlich, 1°C