DNF in Zürich – Krankenwagen anstelle Ziellinie
Das war er nun, der Marathon der Extreme, den ich so nie erleben wollte. 27 Kilometer lief es sehr gut, weitere acht Kilometer war ich noch immer voll im Plan und auf dem Weg,...
Weil Laufen einfach gut tut
Das war er nun, der Marathon der Extreme, den ich so nie erleben wollte. 27 Kilometer lief es sehr gut, weitere acht Kilometer war ich noch immer voll im Plan und auf dem Weg,...
Der Frühling zeigte sich in den letzten Tage schon mal von seiner sommerlichen Seite und so darf es nun ruhig weiter gehen, denn in der Stadt Zürich stehen zwei ganz besondere Höhepunkte an. Am kommenden Wochenende findet das traditionelle Zürcher Sechseläuten statt mit dem Höhepunkte am Montagnachmittag: dem grossen Umzug und anschliessenden Verbrennen des Bööggs auf dem Sechseläutenplatz. Nur eine Woche später steigt in Zürich das grosse Lauffest mit dem Zürich Marathon.
Zwei grosse Highlights nicht nur für die Stadt Zürich, sondern auch für mich, darf ich doch an beiden Events aktiv mit dabei sein. Am Sechseläuten mit dem Sousaphon, am Marathon dann mit den Laufschuhen. Musik und Laufen – meine beiden Leidenschaften!
Das war mal wieder eine grandiose Stimmung am Swiss City Marathon in Luzern und sorgte bei einer rekordhohen Läuferschar für pure Lauffreude. Auch ich genoss meinen Halbmarathon in vollen Zügen, auch wenn es nicht der einfachste Lauf war. Mit meiner Zeit von 1:44:10 für die 21.1 Kilometer bin ich jedoch mehr als zufrieden.
Was habe ich da vor ein paar Tagen geschrieben bezüglich Wetter am Greifenseelauf? Was von einigen Wolken und angenehmen Temperaturen? Naja, ganz falsch war die Vorhersage zwar nicht, jedoch kam es so erst mindestens eine Stunde zu spät. Die Hälfte des Laufes mussten wir bei strahlendem Sonnenschein und drückender Hitze absolvieren. Zu heiss für mich und viele andere und trotzdem bin ich sowas von stolz auf meinen Greifenseelauf Halbmarathon 2023.
Der Greifensee liegt bereit für den Greifenseelauf vom kommenden Samstag – und auch sonst sieht alles bestens aus für einen tollen Lauf. Die Wetterprognosen könnten besser nicht sein: sonnig mit einigen Wolken und angenehme Temperaturen. Das die Vorhersage für Übermorgen, wenn in Uster wieder viele Tausend Läuferinnen und Läufer ins Ziel einlaufen werden. Ganz so wie ich nach 21.1 Kilometer um den Greifensee. Das wird ein Lauffest!
Nach 2018 und 2019 stand ich nun endlich ein drittes Mal am Start zum Forchlauf. Dem genauso schönen wie anstrengenden Abendlauf durch die Wälder zwischen Zürichberg und Pfannenstiel. Vor zwei Dingen hatte ich besonderen Respekt: die Hitze und all die teils fiesen Steigungen – ganz besonders jene nach gut 18 Kilometern. Werden die Beine noch frisch genug sein, um hier zügigen Schrittes hoch zu laufen?
Doch eine Entscheidung galt es viel früher schon zu fällen. Halbmarathon oder doch „nur“ 15.1 Kilometer? Beim Forchlauf steht man beim Lauf selbst vor dieser Qual der Wahl.
In kurzen Abständen starten und landen die Flugzeuge vom kleinen Privatjet bis hin zum grossen A380 – zumindest bis vor Corona – am Flughafen Zürich in Kloten. Jedes Jahr an Auffahrt laufen zudem um die 1’000 Läuferinnen und Läufer einmal um das ganze Flughafengelände herum mit Start und Ziel am Ostende von Piste 28/10 in Kloten. 17 Kilometer gilt es auf einer flachen und meist sehr schönen Strecke in der Natur zu bewältigen.
Ich war das zweite Mal mit dabei und im Ziel freudig überrascht über meine Laufzeit.
Der Wings for Life World Run ist anders als jeder andere Lauf und mein persönlicher Lauf war nochmals ganz anders, als ich mir dies gewünscht hatte. Doch trotz WC-Halt und Erkältung in den Tagen zuvor war der Lauf gegen den Catcher Car einmal mehr ein super Erlebnis. 30 Kilometer waren mein Wunschziel, 18 Kilometer habe ich geschafft – und darüber war ich am Ende unglaublich glücklich und stolz. Nicht immer läuft es halt so rund, wie man sich dies wünscht.
Es ist vollbracht! Ich hab die 42.195 Kilometer geknackt und meinen ersten Marathon gefinisht! Wow, war das ein Erlebnis vergangenen Sonntag in Zürich. In der Früh um acht ging es los und kurz vor zwölf lief ich unter vier Stunden über die Ziellinie. Lächelnd und mit erhobenen Armen! Und voller Stolz nach der vollbrachten Leistung.
Nun lasse ich meinen Lauf über die volle Marathondistanz am Zürich Marathon nochmals Revue passieren. Denn eines lernte ich: diese 42.195 Kilometer sind tatsächlich verdammt lange.
Noch fünf Tage bis zu meinem ersten Marathon! Die Startnummer mitsamt Starterpack habe ich heute Dienstag abgeholt, die Schuhe sind ready und ich selbst im Grunde auch. Morgen noch ein kleiner lockerer Lauf und dann heisst es Erholen und Entspannen bis zum Start am Sonntag in der Früh um 8 Uhr auf der Quaibrücke in Zürich.
Der grobe Laufplan für die 42.195 Kilometer steht ebenfalls bereits und zudem habe ich noch ein paar wenige Ziele definiert. Konkret sind dies 42+1 Ziele – oder was man annähernd als Ziel betrachten kann.
Und was machst du? Läufst du auch oder unterstützt du uns am Streckenrand? Alternative gibt es ja wohl keine!