Toskana, Rom, Luzern – Sommer, Chaos, Halbmarathon
Zwei Wochen genossen wir in der Toskana und in Rom nochmals den Sommer, bevor es nach den Herbstferien zu Hause nun langsam aber sicher kühler, windiger und nässer wird. Und kaum Daheim, steht auch schon ein weiteres Highlight meines Laufjahres an – der Halbmarathon am Swiss City Marathon in Luzern vom kommenden Sonntag, 29. Oktober 2023. Die Läufe in der Toskana habe ich genossen und nun bin ich ready, um meine Bestzeit über die 21.1 Kilometer anzugreifen. Unter 1:40 müssten es werden. Was es schlussendlich wird, sehen wir schon bald.
Toskana – Sommer am Meer
Bevor es so richtig herbstlich wird, zieht es uns jeweils nochmals in den Sommer der Toskana. Bereits zum vierten Mal fuhren wir mit unserem VW-Bus T4 nach Castagnetto Carducci zum Camping Etruria direkt am Meer. Ein empfehlenswerter Camping und einer der letzten, der während den Schweizer Herbstferien noch geöffnet hat. Entsprechend viele Schweizer hat es, aber keine Angst, es ist alles halb so schlimm – die Beachbar öffnet auch so um 15 Uhr. So genossen wir eine total entspannte Woche mit Baden, Lesen, SUPlen, Vino, Pizza und ganz viel Sonne.


Und ja, auch Laufen. Viermal lief ich in den acht Tagen los und erkundete die Gegend von Castagnetto Carducci. Entlang der Küste und auch mal hoch zum gut 200 Meter höher gelegenen Städtchen des Ortes. Mal abgesehen von den Pinienwäldern war Schatten eher knapp vorhanden und die Sonne heizte so richtig ein. Dennoch genoss ich meine vier Läufe entlang von den unzähligen Olivenbäumen und Weinnreben in vollen Zügen.
Rom – Chaos in der Haupstadt
Nach einer Woche verabschiedeten wir uns und fuhren weiter südwärts nach Rom. Von der völligen Entspannung hin zum hektischen Alltag der Hauptstadt mit unglaublich vielen Touristen. Da fragte ich mich mal wieder, weshalb sich beispielsweise ausgerechnet vor dem Trevibrunnen eine solch riesige Menschenmasse sammelt. Ja, er ist schön. Aber es ist doch einfach trotz allem nur ein Brunnen. Und weshalb stehen die Menschen aus aller Welt stundenlang an, nur um in den Petersdom oder ins Pantheon zu gelangen? Weshalb tut man sich das an?


Dann doch lieber auf einen Espresso al Banco, ein Gelati in Blumenmuster oder auf einen kleinen Apero in einem der vielen tollen Bars und Restaurants. Sehr beeindruckt waren wir dann aber vom Kolloseum, in welchem wir Tickets hatten für eine Audio-Video-Tour und so auf eigene Faust dieses eindrückliche 2’000 Jahre alte Bauwerk der Römer erkunden konnten. Mehr zufällig entdeckten wir zudem die VR-Erkundung des Circo Massimo – eine echte Empfehlung und im Gegensatz zu vielen anderen Touripunkten überhaupt nicht überlaufen.
Luzern – Halbmarathon mit Bestzeit?
Das sportliche Laufen habe ich in Rom pausiert, waren wir doch auch so viel laufend unterwegs. Wieder zu Hause steht nun der nächste Höhepunkt unmittelbar bevor. Schon nächsten Sonntag starte ich um 10:10 mit der Startnummer 8712 zum Halbmarathon am Swiss City Marathon in Luzern. Von der Haldenstrasse geht es zum Schwanenplatz, über die Seebrücke und via Inseli, Alpenquai und Tribschen zur Horwer Halbinsel. Dort warten ein paar teils strenge Steigungen und bis Horw heisst es, durchzuhalten.

Spätestens ab der Allmend und der Durchquerung des Fussballstadions steigt die Stimmung am Streckenrand wieder deutlich an und findet im KKL einen der vielen Höhepunkte. Nach einem kurzen Abstecher in die Altstadt heisst es auf der Haldenstrasse, das Tempo zu halten und wenn immer möglich nochmals zu steigern. Es dauert länger, als man sich das wünscht, aber das Verkehrshaus und somit das Ziel kommt bestimmt.
Ich freue mich auf den Start in Luzern, doch auf das Ziel freue ich mich selbstverständlich noch viel mehr. Zudem bin ich gespannt auf meine Zeit. Ich peile eine Zeit um 1:40 oder darunter an. Am Greifenseelauf vor wenigen Wochen hat mir die Hitze dieses Ziel noch vermiest, doch für Luzern bin ich einmal mehr äusserst zuversichtlich. So oder so wird es ganz sicher wieder ein rüüdig schönes Lauferlebnis werden in meiner Herzenstadt Luzern.


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