Das war mal wieder eine coole Laufwoche! Jeder Lauf hatte es in sich und war ein voller Genuss. Gestartet mit einem Dauerlauf in der Mittagspause folgte in der Wochenmitte mal wieder richtig langer Lauf in den Feierabend und abschliessend noch ein zügiger Lauf mit Intervallen. Es läuft wieder so richtig gut und macht einfach Spass.

Vor zwei Monaten erst konnte ich wieder mit dem Laufen starten, nachdem ich die ersten acht Monate des Jahres verletzungsbedingt pausieren musste. Schritt für Schritt und mit wohltuender Unterstützung meiner Physiotherapeutin wurden die Strecken wieder länger, das Gefühl besser und das Tempo langsam wieder schneller.

Die Physiobehandlung neigt sich nun dem Ende entgegen, einfach weil es nicht mehr nötig ist. Ich bin sowas von zufrieden, dass Körper, Beine und Füsse schon wieder so gut mithalten mit meinem Kopf, der ja im Grunde immer laufen wollte. Doch manchmal gehts halt leider nicht und dann sollte man sich (und dem Körper) genügend Zeit lassen, wieder zu genesen.

Weit – vom Feierabend am Zürichsee in den Sonnenuntergang am Greifensee

Die Strecken werden, wie gesagt, wieder länger. Am Montag dieser Woche lief ich erstmals in diesem Jahr wieder über 13 Kilometer. Zum Vergleich: im Vorjahr lag die durchschnittliche Distanz über 122 Läufe bei 14.2 Kilometer. Aber egal, ich bin ja froh, habe ich wieder zwei volle und gesunde Laufmonate hinter mir. Nach dem längsten Lauf des Jahres folgte sogleich ein noch längerer.

Montag, 25. Oktober 2021
Mittagslauf in Stäfa

13.03 km in 1:15:20 min
5:47 min/km
leicht hügelig
240 m auf und ab
bedeckt, 20°C

Am Mittwoch wagte ich das Unternehmen, mal wieder von meiner Arbeitsstelle in Stäfa am Zürichsee laufend den Heimweg in Angriff zu nehmen. Über den Pfannenstiel hinweg und auf der anderen Seite runter nach Maur an den Greifensee. Die letzte Etappe von Hinteregg über Forch nach Pfaffhausen, wo ich ja daheim bin, lies ich noch weg, da diese Strecke aufgrund der zusätzlichen Höhenmeter nochmals sehr kräftezehrend ist. Runter an den See gehts halt einfach ringer.

Und so war es denn auch. Ich konnte den Lauf von Anfang bis Ende geniessen. Mein Körper und insbesondere die Beine und der genesene linke Fuss machten bestens mit. Einzig das Nasenbluten nach rund 9 Kilometern hätte nicht sein müssen, aber auch das ging vorbei. Ja, wenn mal alles schön rund läuft, passiert halt prompt was neues, wie eben das nervige Nasenbluten. Ich kenne es ja bestens, nur beim Laufen hatte ich es noch nie so spontan.

Mittwoch, 27. Oktober 2021
Feierabendlauf von Stäfa via Hinteregg nach Maur

18.91 km in 1:47:45 min
5:42 min/km
hügelig
350 m auf und ab
sonnig, 12°C

Egal, der Lauf war super. Die 18.9 Kilometer mitsamt 350 Höhenmeter rauf und wieder runter lief ich in erstaunlichen 1:47:45, was einer Pace von 5:42 entspricht. Das hätte ich jetzt so nicht direkt erwartet. Es sind ja immerhin 10 Monate vergangen seit meinem letzten vergleichbar langen Lauf – davon acht Monate total lauflos. Cool, so darf es ruhig weitergehen.

Schnell – Intervalle in der Fläche entlang dem Ufer des Greifensee

Nun wäre ja eine Pause angesagt. Sagt man. Macht man aber nicht immer. Wenn die Zeit grad so passt und das Wetter auch noch gleich lockt, dann soll es halt so sein. Also lief ich am Donnerstag gleich nochmals los. Zu einem geplant spontanen Intervall-Training am Greifensee. Ganz ohne Höhenmeter, dafür mit etwas mehr Tempo. Sechs mal 400 Meter lief ich in etwa 4:40 mit jeweils 200 Meter locker Laufen. Vorher gut zwei Kilometer lockeres Laufen und abschliessend wieder lockeres Lauf, bis ich wieder bei meinem Auto war – und dann waren es auch schon wieder 12.8 Kilometer.

Donnerstag, 28. Oktober 2021
Intervall-Training in Fällanden am Greifensee

12.81 km in 1:08:18 min
5:20 min/km
flach
neblig, 7°C

Zur grossen Freude machte mein Körper nochmals so richtig gut mit und genoss den Lauf, sowohl die schnellen, wie auch die lockeren Abschnitte. Nächste Woche steht dann mal wieder ein 12-Minuten-Testlauf auf dem Programm und da bin ich gespannt, wie das rauskommt. Jetzt gibt es erst einmal ein paar ruhigere Tage, so rein laufmässig betrachtet. Aber keine Angst, der nächte Lauf folgt bestimmt.