Zum Wochenstart hoch zum Pfannenstiel
Was wäre ein Plan, ohne spontanes reagieren? Langweilig? Manchmal ja. So hatte ich heute einen groben Plan, wo mich mein Langer Montagslauf so ungefähr hinbringen wird. Start und Ziel passten, doch an gewisse Zwischenziele hätte ich vorab nicht gedacht – so stand ich dann auf dem Weg von Pfaffhausen runter an den Greifensee plötzlich auf dem Pfannenstiel. Anstatt 160 Höhenmeter tiefer also 260 Meter höher. Und dann? Ja, dann ging es runter!
Der Plan
Der Montagmorgen ist bei mir jeweils die Zeit für einen Langen Lauf. In letzter Zeit habe ich einige projektmässige Läufe absolviert wie etwa meinen Heimatlauf von Eschenbach (Luzern) nach Pfaffhausen (Zürich) in vier Etappen oder den Lauf über die Albiskette von Pfaffhausen via Zürich, Uetliberg, Albispasshöhe, Sihlbrugg und Hirzel bis zur Halbinsel Au am und im Zürichsee.

Am heutigen Montag lief ich von zu Hause in Pfaffhausen los in Richtung Benglen, Ebmatingen und Maur, um dort dann irgendwo runter an den Greifensee und dem Ufer entlang auf einer der beiden Seiten zurück nach Fällanden zu laufen. In der Summe gäben das ein paar Höhenmeter rauf, aber vorallem die angenehmen 160 Höhenmeter runter an den See.
Der Lauf
Der Plan war also soweit klar und trotzdem habe ich mir keine fixe Strecke vorgegeben. Ich geniesse immer wieder den Luxus meiner Heimat, hier so unglaublich viele Wege vorzufinden, die man laufend entdecken kann. Der heutige Lauf wurde dann noch eine Prise spontaner und entdeckungsreicher. Nach 5.5 Kilometer entschied ich das erste Mal, noch ein wenig dem leicht ansteigenden Weg zu folgen. Zwei Kilometer später hatte eine weitere solche Entscheidung jedoch etwas grössere Folgen.

Anstatt gemütlich von Scheuren (Forch) dem Weg runter an den Greifensee oder immerhin nach Egg zu folgen, zwickte es mich ganz kurz, in den Wald abzubiegen und den dann durchaus steil ansteigenden Weg in Richtung Pfannenstiel anzugehen. Ja, und so stand ich weitere fünf Kilometer später doch tatsächlich 200 Meter höher auf dem Pfannenstiel beim Aussichtsturm oberhalb von Egg und blickte über den Zürichsee bis zu den verschneiten Churfirsten und Glarner Alpen.
Der Spass
Die Freude war gross bei mir, nicht zuletzt, weil es von nun an bergabwärts ging. Nun nicht mehr nur die 160, sondern gleich rund 400 Höhenmeter. Ja, und bis runter nach Egg ging es dann zügiger abwärts, als ich gedacht hatte. Ich folgte dem Wanderweg und dieser Weg geht so mehr oder weniger gerade den Hügel runter – also verdammt steil. Das besserte sich dann nach Egg auf dem Weg Richtung Maur am Greifensee.

Auch hier gab es aber nochmals einen kleinen spontanen Abschwenker in den Wald hinein, welcher mich erneut gut 60 Höhenmeter hoch führte. Nicht viel? Ja, schon. Aber nach 21 Kilometern und dem Pfannenstiel in den Beinen durchaus mehr als genug. Schön war es trotzdem und am Ufer des Greifensee war ich dann auch bald einmal. Nun lagen noch gut drei eher flache Kilometer vor mir bis nach Fällanden – dem so gut geplanten Ziel meines Laufes.
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