Mit Top Stimmung die PB pulverisiert
Wow, was war das für ein Lauf heute in Luzern! Erst war ich ja lange nicht sicher, ob ich den Halbmarathon in Luzern dieses Jahr überhaupt laufen werde und entsprechend spät melete ich mich an. Via Warteliste erhiehlt ich noch einen Startplatz im vorletzten Startblock mit Start um 11:50 Uhr und hatte schon Bedenken, dass dann der ganze Event und die Stimmung dem Ende entgegen weniger wird. Aber hey, falsch gedacht! Was all die Leute neben der Strecke heute in Luzern wieder boten war schlicht und einfach rüüdig verreckt! Diese Stimmung und das für mich sensationelle Laufwetter lies meine persönliche Halbmarathon-Bestzeit und über sechs Minuten purzeln – auf 1:33:11 h. Cool, nicht?
Wie die Jahre zuvor reiste ich auch an diesem Wochenende am Samstag mit unserem VW-Bus an und nächtigte auf dem Camping Lido direkt beim Zielgelände des Swiss City Marathon Luzern. So konnte ich am Samstag noch gemütlich die Startnummer abholen und ging mal wieder in Luzern ins Kino, um mir die Neuauflage mit Abahachi und Ranger anzuschauen. Ja, eben, Das Kanu des Manitu. Nun ja, wer den ersten Teil lustig fand, wird auch diesen lieben. Andersrum gilt aber wohl das gleiche. Und hey, ich finds klasse.
Wettermässig war der Samstag ja sowieso total verreget und ziemlich frisch, doch auf Sonntag durften wir auf Besserung hoffen. Diese kam dann auch, jedoch für einige wohl etwas zu spät. Am früheren morgen war es demnach noch eher nass und kalt, erst am späteren Vormittag wurde es freundlicher und entwickelte sich mit der Zeit zu wunderschönem Herbstwetter. Für mich kam es exakt so, wie gewünscht und ich durfte um 11:50 Uhr bei für mich absolut optimalem Laufwetter zu meinem Halbmarathon starten. Sogar die Sonne drückte, aber noch ganz dezent.
Der für mich ungewohnt späte Startblock hatte auch zur Folge, dass nur ganz wenige Läuferinnen und Läufer in meinem Block eine Zeit um 1:40 h anpeilten und ich also von Beginn an ganz auf mich alleine gestellt war, was mir im allgemeinen aber so oder so ganz lieb ist. Also los ging es mit einer angepeilten Startpace von um die 4:30 Minuten pro Kilometer. Jetzt ist das am Anfang eines Laufes inmitten einer grossen Läuferschar stets nicht ganz so einfach, exakt zu erwischen und ich laufe dann so ein Gemisch wie nach Uhr und nach Gefühl.
Und genau das funktionierte heute perfekt. Ich lief meist etwas schneller als die 4:30, aber ich fühlte mich heute so gut, dass ich das jeweils dabei belies. Dass ich auch nach den Steigungen rund um Kastanienbaum von Luzern Richtung Horw noch immer so gut drin war und ich mich auch entsprechend gut fühlte, zeigte mir nach rund 12 Kilometern, dass heute durchaus was drinliegen kann. Aber eben, noch war erst gut die Hälfte geschafft.

Doch auch zurück in der Innenstadt von Luzern, im besten Lauf-Hexenkessel, den man sich wünschen kann, lief es noch immer wie geschmiert in dieser schnellen Pace und ich sagte mir ganz einfach: „Jetzt einfach weiter so, so lange es geht“. Und yes, es ging doch tatsächlich mit vollem Tempo weiter, bis ich ins Verkehrshaus abbog und munter, frühlich und saumässig zufrieden ins Ziel einlief. Von der Zeit hatte ich da noch keine Ahnung, doch ich wusste, das muss eine neue Bestzeit sein.
Doch noch bevor ich überhaupt die Zeit checken konnte, schrieb mir meine Frau Andrea und gratulierte mir zu meinen 1:33:11 h am heutigen Halbmarathon! Krass, damit hatte ich dann doch nicht gerechnet. Diese Zeit unterbietet meine bisherige Bestzeit vom Greifenseelauf vor einem Monat um ganz 6 Minuten und 20 Sekunden. Hammer, heute hat einfach alles gepasst und ich bin super happy darüber.
Ein riesengrosses Dankeschön geht an all die tollen Leute am Streckenrand des Swiss City Marthon Luzern! All die Musikformationen und die begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer – ihr seid einfach spitze! Es würde mich nicht wundern, wenn die Musik auch weit nach dem Besenwagen noch aufspielen würde. DANKE.















