Nach einem aussergewöhnlichen Jahr starten wir mit möglichst viel Zuversicht ins 2021. Im Alltag und bei der Arbeit hoffe ich auf eine baldige Rückkehr zur Normalität, wie sie vor Corona war. Sportlich jedoch möchte ich genauso weiter machen, wie das vergangene Jahr gelaufen ist. Einzig die Wettkämpfe dürften dann mal lieber wieder real und in normaler Form stattfinden. Ansonsten? Laufen und dabei ganz viel Spass haben!

2020 war ein Jahr, das in die Geschichte eingehen wird. Vor zwölf Monaten konnten wir noch nicht erahnen, wie das Jahr noch verlaufen wird. Corona war das alles bestimmende Thema. Es betrifft nicht alle gleich stark und es betrifft nicht alle auf die gleiche Weise – doch es betrifft uns ganz klar alle. Bei uns gab es plötzlich ganz viel Home. Vom HomeOffice über den HomeKindergarten bis hin zum HomeLaufen.

Viele Läufe

Letzteres absolvierte ich in einer Regelmässigkeit und Häufigkeit, wie bisher noch kaum einmal. Mindestens seit 2006 (wohl aber viel länger) bin ich weder so oft noch so weit gelaufen wie 2020. In total 122 Läufen lief ich 1’740 Kilometer weit und war dabei gut 153 Stunden unterwegs. Dies entspricht 6 Tagen und 9 Stunden – also nicht einmal eine ganze Woche. Wobei, dafür am Stück. Aber egal, lassen wir das.

Durchschnittlich lief ich gut 14 Kilometer pro Lauf und dies auf vielen neuen Wegen. Meine Hauptlaufgebiete sind mit den Regionen um Pfaffhausen (Zürichberg, Pfannenstiel), rund um den Greifensee sowie um Stäfa oberhalb des Zürichsee die gleichen wie die Jahre zuvor. Aber mit den längeren Distanzen versuchte ich auch immer mal wieder spontan neue Wege und lief so ab und zu unerwartet in teils unangenehme Steigungen. Naja, im hügeligen Gebiet zwischen dem Zürichsee und dem Greifensee bzw. dem Zürcher Oberland ist das nicht weiter erstaunlich.

Weitere Details zu meinen Läufen gibt es unter
Laufjahr 2020

Wenig Wettkämpfe

Was fehlte, waren die Laufevents wie der Rotseelauf, die SOLA-Stafette oder der Greifenseelauf. Wobei letzterer nicht ganz fehlte, da sich die Veranstalter super ins Zeug legten und den Greifenseelauf in angepasstem Rahmen über eine ganze Woche im September stattfand. Da war ich natürlich mit dabei und zudem lief ich ein paar virtuelle Läufe wie im Mai der Wings for Life World Run und der One Million Run. Das waren ebenfalls tolle Formate, nur hatte ich es von den virtuellen Läufen irgendwann mal gesehen.

Ein spezielles Erlebnis durfte ich dank und mit meinem Bruder Marco erleben. Im September reisten wir bei traumhaftem Spätsommerwetter ins Berner Oberland und liefen den Jungfrau Marathon Supporter Run von Lauterbrunnen hoch zur Kleinen Scheidegg. Wir waren zwei von 1’300 Läuferinnen und Läufern, welche in den Sommermonaten die 9 Kilometer und 1’225 Höhenmeter in Angriff nahmen und oben das wohlverdiente Zielbier genossen.

Schöne Momente

Ich freue mich, wenn man wieder mit vielen anderen Laufbegeisterten gemeinsam starten kann und einen die Zuschauer begeistert anfeuern. Genau deshalb gehe ich an Wettkämpfe. Laufen selbst kann ich ja auch alleine in der wunderschönen Natur meiner Heimat. Ich finde es immer wieder erstaunlich, welch wunderschönen und immer wieder neuen Bilder die Natur uns bietet. Egal, ob im Wald, am See oder im vergangenen Jahr in den Bergen des Engadin.

Wo Spitzensportler ins Höhentraining gehen, machten wir dieses Jahr Urlaub. Da lies ich mich selbstverständlich nicht zweimal bitten und lief drei erlebnisreiche Läufe zwischen St. Moritz, Pontresina und Morteratsch – fast so, wie die Spitzenläufer. Es gibt vom Jahr 2020 zwar kein echtes Wettkampfresultat, im Training jedoch lief ich in bestimmten Läufen so schnell wie noch nie. Besondere Freude habe ich an den 1:40:46 über 21.1 Kilometer rund um den Greifensee mitsamt den notwendigen Schlaufen.

Weitere Impressionen von meinen Läufen gibt es unter
Laufmomente 2020

Neues Jahr

Mit dieser Zeit in den Füssen freue ich mich ganz besonders auf den 18. September 2021, wenn der Greifenseelauf in Uster hoffentlich wieder ganz normal stattfinden kann. Ob die Läufe im Frühjahr schon stattfinden können, kann wohl noch niemand sagen. Wichtig ist und bleibt, dass wir in erster Linie gesund bleiben und so überhaupt laufen können. Beissen wir noch ein paar Monate durch und hoffen, dass die einschränkenden, aber notwendigen Corona-Massnahmen in unseren Ländern wieder ein Ende nehmen können und wir den Alltag wieder ganz normal geniessen können.

Bleibt gesund und munter, bleibt fit und lauffreudig und startet gut ins neue Jahr!

Weitere Infos zum neuen Laufjahr gibt es unter
Laufjahr 2021