Der Herbst ist da, der erste Schnee nicht mehr weit und die Dunkelheit hat uns morgens und abends wieder voll im Griff. So war ich diese Woche auch erstmals seit langem mal wieder im dunkeln laufen. Mit Licht, dass ich was sehe, aber vor allen Dingen gut sichtbar, dass ich von anderen gesehen werde. Dass mich dann tatsächlich noch einer anmotzt, so mitten im Wald, mit „Machsch huere Liecht!“ hat mich dann schon ein wenig erstaunt. Was hätte er wohl gesagt, wäre ich im dunkeln von hinten in ihn rein gelaufen? Wohl „Mach mou Liecht!“.

Nun gut, ebenfalls diese Woche war ich abends mit meinem Sohnemann im Auto unterwegs. Zur Dunkelheit kam noch das etwas garstige Wetter. Da mache ich mir dann immer den Spass draus, meinem Sohn zu zeigen, wie gut man viele Passanten und Velofahrer so ganz ohne Licht oder Reflektoren sieht. Oder eben NICHT sieht. Wir als Eltern möchten ja nicht, dass er sicher durch die dunkle Nacht zieht, weil wir ihm das sagen. Vielmehr ist es unser Ziel, dass er selbst der Meinung ist, sichtbar zu sein, ist besser als cool und anonym von einem Auto angefahren zu werden.

So geht es meiner Frau auf dem Velo und so geht es mir beim Laufen. Leuchtweste ist für mich stets Pflicht, wenn ich durch trübes Wetter, dichten Nebel oder eben durch die Dämmerung oder Dunkelheit laufe. Dazu kommt im Dunkeln die Stirnlampe, welche nicht nur vorne gutes Licht macht, sondern auch hinten noch eine Leuchte hat. Wie viel das alles nützt, sieht man immer dann am besten, wenn mal wieder jemand ganz ohne sowas auftaucht.

Und naja, ich laufe ja nicht so schnell durch die Gegend, weil ich eben einen Einbruch verübt habe und auf der Flucht bin. Nein, ich laufe doch noch immer, weil es mir einfach Spass macht und jetzt halt einfach diese Wintertage kürzer und kürzer werden. Also achtet doch darauf, dass ihr stets gut sichtbar unterwegs seid. Tut dies in erster Linie für euch selbst und für eure Sicherheit.