Um den Alpnachersee zwischen Pilatus und Stanserhorn
Die Reuss habe ich vor kurzem der Aare übergeben und so ging es für mich zurück an den Vierwaldstättersee nach Luzern, wo die Reuss abfliesst und gleich ein wenig weiter nach Horw, wo ich Anfang September 2023 den Lauf #6 von Küssnacht am Rigi via Luzern beendete. Von nun an geht es also wieder dem See entlang und auf der Nidwaldner Seite vom Vierwaldstättersee folgte sogleich der Alpnachersee und somit nebst Nidwalden auch Obwalden. Ein guter Halbmarathon wurde es, schön flach dem See entlang mit einem saftigen spitzen Bergpreis nach 18 Kilometern. Dennoch werden die Höhenmeter in den verbleibenden Laufetappen dem Vierwaldstättersee entlang nur noch mehr werden.
Also dann, los geht es im Dorfzentrum von Horw dem Dorfbach entlang zum See und dort durch das schöne Naturschutzgebiet um den Camping. Nach der Badi gibt es noch einen kleinen Schwenker zur Hauptstrasse und dann beginnt der Fussweg direkt dem See entlang bis Hergiswil. Hier geht es durch das Dorf, bei der Glasi vorbei und weiter zur Seestrasse dem Lopper entlang. Der Ausläufer des Pilatus fällt hier steil bis zum See herunter und im Grunde hat es hier gar keinen Platz dazwischen. Trotzdem führen an dieser Stelle die Autobahn A2, die Hauptstrasse, die Bahnstrecke sowie ein Rad- und Fussweg vorbei. Irgendwo im und am Berg kommt man also auf vielen Wegen von Hergiswil bis nach Stansstad.


Da bin ich also ein erstes Mal beinahe am Ziel und trotzdem liegen noch über 14 Kilometer vor mir. Bei dieser Engstelle von Vierwaldstätter- und Alpnachersee führen sämtliche Verkehrswege über die Brücke, währenddem die Kursschiffe unten durch fahren. Ich selbst gehe weder drüber noch drunter, sondern biege ganz einfach einmal rechts ab und folge der Strasse, welche sich hier dem Fels entlang schlängelt. Der Fussweg selbst führt bereits über das Wasser des Sees. So geht es rund fünf Kilometer bis Alpnachstad, wo ich nun einfach mal aufs Klo muss – aber sowas von!
Die vielen Touristen und Ausflügler werden hier von was ganz anderem in den Bann gezogen. Ab hier fährt nämlich die steilste Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus. Ein empfehlenswerter und allseits beliebter Ausflug für Reisende in die Zentralschweiz ist die Goldene Rundfahrt. Mit dem Schiff geht es von Luzern nach Alpnachstad und dann hoch mit der Zahnradbahn auf den Pilatus, wo man die Weitsicht und die Bergwelt einfach geniessen muss. Später geht es dann mit der Luftseilbahn runter zur Fräkmüntegg, wo es gerne noch auf die Rodelbahn oder in den Seilpark geht und noch später geht es gemütlich mit der Gondelbahn runter nach Kriens und mit dem Bus zurück nach Luzern.


Dieser Ausflug ist wunderschön, noch viel schöner ist aber die Wanderung vom Eigental hoch auf das Mittaggüpfi und dann auf der Gratwanderung via Tomlishorn zum Pilatus. Runter geht es dann mit der Bahn auf die eine oder andere Seite. Möglichkeiten gibt es also viele am und auf dem Pilatus. Für mich gab es angenehm erleichtert nur eine Richtung: weiter dem See entlang und zurück nach Stansstad. Über den Militärflugplatz Alpnach führt der Wanderweg weiter auf angenehmen und noch flachen Pfaden. Nach knapp 16 Kilometern geht es aber los und erst einmal einfach nur steil rauf. Aber wie soll es anders sein, wenn auf der einen Seite der Pilatus und auf der anderen Seite das Stanserhorn liegt?


Wie zur Probe gibt es so einen kleinen Gupf, ehe es nach kurzer Erholung so richtig los geht mit dem Aufwärtslaufen. Von Kilometer 16.4 bis 17.7 geht es mal eben 150 Höhenmeter hoch durch den Wald. Kaum oben, geht es innert 1.5 Kilometer ebensoviele Höhenmeter auch gleich wieder runter. Ja, und dann sind es ja auch nur noch knapp 2.5 flache Kilometer bis zum Bahnhof von Stansstad, wo mein für heute definiertes Ziel liegt. Es war einmal mehr ein Traumlauftag und ich freue mich auf die verbleibenden geplanten drei Laufetappen. Als nächstes steht der Lauf ab Stansstad rund um den Bürgenstock bis Beckenried am Fusse der Klewenalp auf dem Plan.


Weitere Impressionen meiner Läufe findest du in meinen Laufmomenten.
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