Triathlon Deluxe: Laufen – Schiff – Bus
Ich habe grössten Respekt vor allen Triathletinnen und Triathleten! Was sie über die drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen leisten, ist schlicht unglaublich. Mein Triathlon von dieser Woche war einer der etwas speziellen Art, und dies nicht nur, weil ich mit dem Laufen begann. Das Wasser überquerte ich gemütlich mit dem Schiff und für Abschnitt Nummer 3 fand ich den ÖV-Bus ganz wunderbar.
Der Lauf zu Beginn, der war allerdings schön lang und ein wahrer Genuss – voller Vorfreude auf meinen ersten Marathon Ende April.
Es war einmal mehr eine tolle Laufwoche. Bei meist traumhaftem Frühlingswetter und angenehmen Temperaturen konnte ich vier Läufe absolvieren. Montags ein Langer Lauf von knapp 33 Kilometer in drei Stunden, die weiteren Läufe als mehr und weniger lockere Dauerläufe. Für einmal also eine Woche ohne Tempoläufe, Intervalle oder irgendwelche Testläufe. Viele Laufkilometer habe ich nach Lust und Laune quer durch den Wald und die Natur von meinem Daheim aus zurückgelegt.

Noch vier Wochen
In gut vier Wochen, am Sonntag, 23. April 2023 ist es soweit und ich starte am Zürich Marathon zu meinen allerersten 42.195 Kilometern. Ein Marathon. Mein erster! Krasse Sache, grundsätzlich ungesund für den Körper, wenn man es übertreibt. Für mich ist es eine wirklich grosse Herausforderung, doch ich fühle mich bereit dafür und freue mich eifach rüüdig! Wie man es als Luzerner nicht schöner sagen kann.
Noch zwei Wochen etwas intensiveres Training liegen vor mir, dann noch zwei Wochen zum lockern und erholen, damit ich dann am 23. April um 8 Uhr mit fitten Beinen und voll motiviert auf der Quaibrücke in Zürich am Start stehen kann. Diesen Montag war nochmals ein langer Lauf von über 30 Kilometer dran. Ich halte mich im groben an die Faustregel vom Marathon-Europameister von 2010 und heutigen Laufexperte von Ochsner Sport, Viktor Röthlin: in der Vorbereitung maximal 38 Kilometer oder drei Stunden in einem Lauf. Was halt früher kommt.

Naja, er habe halt die drei Stunden nie erreicht. Ich habe sie am Montag nach knapp 33 Kilometern erreicht und als ob es ein Zeichen wäre, lief ich genau dann am Greifensee bei Niederuster vorbei und sah das stündlich fahrende Schiff den Steg ansteuern. Ich bin überhaupt nicht abergläubisch, aber einen Laufgott muss es einfach geben.
Ich nahm das unausgesprochene Angebot an, stoppte nach 32.8 Kilometer und drei Stunden direkt vor dem Schiff und fuhr damit quer über den Greifensee auf „meine“ Seite, nach Maur. Schon klar, dass das Schiff nicht kam, damit ich die 160 Höhenmeter nach Hause nun noch laufend zurücklegen sollte. Dafür wurde vor einiger Zeit der ÖV-Bus erfunden, mit welchem ich den dritten Teil meines montäglichen Triathlons absolvierte.

Es hat einfach saumässig gut getan. Nicht nur das Bus- und Schifffahren. Nein, in erster Linie das Laufen! Einfach frei und unabhängig unterwegs sein in der Natur unserer schönen Heimat und die vielen Begegnungen mit den Wildtieren zu geniessen. Die bereits sehr aktiven Störche, all die Rehe im Wald, die Graureiher und auch das flinke Eichhörnchen von heute Donnerstag.
So darf es ruhig weiter gehen. Bis zum 23. April und meinem ersten Marathon in Zürich. Und überhaupt. Und danach? Klarer Fall! Weiter Laufen! Und Geniessen.
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