Mein Lauftagebuch Weil Laufen einfach gut tut
Auf dem Furkapass auf über 2’400 Meter über Meer startete mein zweites Bergabenteuer des Laufes entlang der Reuss. Doch das Vergnügen begann bereits mit der Postauto-Fahrt von Andermatt hoch auf den Pass – mit einem originalen Postautochaffeur, welche eine Fahrt mit den gelben Bussen oftmals zu einem wahren Erlebnis machen. Für mich war es ein super Einstieg in einen wahrhaftig überhaupt nicht coolen Lauftag – denn es sollte noch so richtig heiss werden.
Mit diesem zweiten Lauf habe ich die zwei Quellflüsse von Gotthard und Furka erlaufen und starte somit zum nächsten Lauf weiter der Reuss entlang in Andermatt. Doch geniessen wir erst einmal noch den tollen Berglauf vom Furkapass runter nach Realp, Hospental und Andermatt.
Der Lauf der Reuss entlang ist lanciert! Am vergangenen traumhaft schönen und heissen Wochenende verbrachten wir mit unserem VW-Buss ein wunderschönes Wochenende in Andermatt. Ich lief die ersten drei Läufe von zwei Quellen der Reuss und anschliessend genossen wir die Berge der Gotthardregion als Familie. Den Abschluss fand das Wochende im Pool bei Freunden im unteren Urnerland.
Den Start zu meinem Lauf der Reuss entlang war auf dem Gotthardpass und dem Lago di Lucendro und führte mich via Hospental bis nach Andermatt. Bei gut 1’000 Höhenmetern teils steil abwärts ging es vor allem zu Beginn auch knapp 400 Meter aufwärts. Anstrengend und dennoch ein wahrer Genuss.
Jetzt sind wir auch in Zürich soweit – die Sommerferien sind da! Die Zeit der leeren Schulhäuser und voller Autobahnen. Die Staumeldungen verlagern sich vom Gubrist zum Gotthard und lassen viele Ferienhungrige ihre Reise gen Süden etwas länger geniessen. Auch uns zieht es dieses Wochenende zum Gotthard, jedoch laufend obendrauf und nicht staufahrend hindurch.
Auf die Autos, welche zu Hause auf den Strassen durch den Wald fahren, gilt es aber auch laufend stets zu achten, wenn man die Strasse mal queren muss. Sommerferien hin oder her.
Heute dürfen wir nochmals durchatmen, doch morgen kommt die Hitze zurück. Mit Temperaturen von über 30 Grad wird der Schatten mein bester Freund und körperliche Anstrengung mein grösster Feind. Doch ich darf mich glücklich schätzen und habe jeweils die Möglichkeit am frühen morgen bereits zu meinen Läufen starten zu können. Wenn der Tag erwacht, die Waldtiere ihr Revier erkunden und das Laufen noch so richtig angenehm ist.
Der Schweiss läuft, die Hitze drückt und das Wasser fliesst lockend erfrischend die Limmat hinab dem Wasserschloss der Schweiz entgegen. Im Gebiet von Vogelsang fliessen Limmat und Reuss in die Aare, welche weiter nordwärts und in Koblenz in den Rhein fliesst. Wasser hat es hier viel, Trinkwasserbrunnen eher weniger und aufgrund des kürzer erwarteten Laufes ab Baden habe ich heute dummerweise keine Trinkflasche dabei. Den Lauf konnte ich trotzdem in vollen Zügen geniessen und löschte meinen Durst nach wenigen Kilometer der Aare entlang beim Bahnhof von Brugg.
Zeit für einen weiteren Erlebnislauf. Zeit für einen tollen Lauf der Limmat entlang. Bei traumhaftem Laufwetter startete ich am Montag dieser Woche auf der Quaibrücke in der Stadt Zürich und beendete den ersten Teil des Limmatlaufes in Baden – am Fusse des Aufzuges zum Bahnhof hoch. Gut 30 Kilometer waren es und somit rund drei Viertel des ganzen Laufes. Somit warten in Kürze die verbleibenden gut 10 Kilometer bis zur Aare und dem Bahnhof Turgi.
Nach 2018 und 2019 stand ich nun endlich ein drittes Mal am Start zum Forchlauf. Dem genauso schönen wie anstrengenden Abendlauf durch die Wälder zwischen Zürichberg und Pfannenstiel. Vor zwei Dingen hatte ich besonderen Respekt: die Hitze und all die teils fiesen Steigungen – ganz besonders jene nach gut 18 Kilometern. Werden die Beine noch frisch genug sein, um hier zügigen Schrittes hoch zu laufen?
Doch eine Entscheidung galt es viel früher schon zu fällen. Halbmarathon oder doch „nur“ 15.1 Kilometer? Beim Forchlauf steht man beim Lauf selbst vor dieser Qual der Wahl.
Auf meinen Läufen durch die Wälder rund um Zürich begegne ich kaum jemandem öfters, als dem heimischen Reh. Für mich sind dies Momente des Glücks, welche den Lauf jedes mal zu einem noch spezielleren Erlebnis machen. Nun ist die Sicht in den tiefen Wald hinein wieder durch viel wachsendes Grün gehemmt, doch noch immer zeigt sich das ein und andere Reh an oder auf dem Weg.
Das Wetter könnte schöner nicht sein, sagten sich ganz viele Schulklassen diesen Montag und machten sich auf zu ihren Frühlingswanderungen. In diesem Sinne schickte ich unseren Sohn am frühen Morgen mit gepacktem Rucksack auf seine Wanderung. Auch ich zog los, mit Bus, Tram und Zug in Richtung Seetal, um hier noch die zweite Etappe meines Laufes durch das Seetal zu laufen.
Start: Mosen. Zustand: hoch motiviert. Ziel: Lenzburg. Zustand: völlig geschafft.
In kurzen Abständen starten und landen die Flugzeuge vom kleinen Privatjet bis hin zum grossen A380 – zumindest bis vor Corona – am Flughafen Zürich in Kloten. Jedes Jahr an Auffahrt laufen zudem um die 1’000 Läuferinnen und Läufer einmal um das ganze Flughafengelände herum mit Start und Ziel am Ostende von Piste 28/10 in Kloten. 17 Kilometer gilt es auf einer flachen und meist sehr schönen Strecke in der Natur zu bewältigen.
Ich war das zweite Mal mit dabei und im Ziel freudig überrascht über meine Laufzeit.